
Von Lars Strüning / Stader Tageblatt vom 9.12.2021
STADE. Auch in diesem Winter legt sich die Corona-Krise wie Mehltau über den stationären Einzelhandel. Die Geschäfte laufen schleppend. Der Verein „Stade aktuell“ steuert jetzt dagegen und setzt auf einen Lieferservice.
„Gesehen. Bestellt. Geliefert“, heißt die neue Kampagne, die der Zusammenschluss der Stader Kaufleute ins Leben gerufen hat. Er nennt es „Schaufenster-Shopping“. Soll heißen: Kundinnen und Kunden gucken sich in extra dekorierten Schaufenstern oder im Online-Auftritt des Einzelhändlers ihrer Wahl die Ware aus, bestellen sie per Telefon, E-Mail, WhatsApp oder im Internet und bekommen sie spätestens nach 48 Stunden geliefert.
Für Mitglieder des Vereins und die Kundschaft ist dieser Service kostenlos. Stade aktuell arbeitet mit dem Altländer Kurierservice zusammen und übernimmt die Fahrtkosten innerhalb des Landkreises Stade. Der Verein fordert weitere Geschäfte auf, das Projekt zu unterstützen. Teilnehmende Händler hängen gut sichtbar ein Plakat ins Schaufenster, das potenzielle Käuferinnen und Käufer über die Aktion informiert.
2G-Regel tritt Sonnabend, 11.12. in Kraft
Die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie stellten Handel und Gastronomie vor erhebliche Herausforderungen, so der Aktuell-Vorsitzende Georg Lempke. Er denkt dabei vor allem an die 2G-Regelung, die für den Einzelhandel ab diesen Sonnabend gilt. „Wir handeln und unterstützen unsere Mitglieder, indem wir das regionale Einkaufen fördern“, sagt er in eigener Sache. Ziel: Menschen in die Stadt zum Schaufenster-Shopping locken.
Damit es die Kundschaft einfach hat, werden ab Sonnabend bei den teilnehmenden Geschäften Handgelenksbändchen verteilt, sobald ein Kunde seinen Geimpft- oder Genesenen-Status nachweisen konnte. So muss dieses Prozedere nicht ständig wiederholt werden.